GUMMIWELT

Die Welt der Gummiformteile.

Die Welt der Gummiformteile.

Auf dieser Seite werden Ihnen wichtige Begriffe rund um die Herstellung von Gummiformteilen kurz erklärt.

Erste fallende Gummiformteile, welche im Anschluss an den Bemusterungsprozess vom Kunden bei dessen Mängelfreiheit zur Serienproduktion freigegeben werden.

Die Lieferung der gefertigten Gummiformteile erfolgt bei der Knorr & Macho GmbH nach folgenden Lieferverfahren: auf Abruf, nach Kanban, oder Just-in-Time. Welche Liefervariante Sie auch bevorzugen, Flexibilität wird Ihnen stets garantiert. Kurzfristige Änderungen der Lieferzeiten sind für uns ebenso kein Problem.

Sind aus Makromolekülen aufgebaut Polymere, die durch Querverbindungen dreidimensional weitmaschig vernetzt sind. Diese Vernetzung der einzelnen Polymerketten (Vulkanisation) führt zu den gummielastischen Eigenschaften dieser Werkstoffe. Im allgemeinen Sprachgebrauch bezeichnet man Elastomere daher auch als Gummi.

Hierbei wird der überschüssige Formgrat, bzw. der anhängende Abfall des Gummiformteiles entfernt. Dies kann entweder durch händisches Abreißen und –schneiden, oder aber in Form einer maschinellen Entgratung erfolgen.

Bei diesem Verfahren werden die jeweiligen Gummiformteile mit flüssigem Stickstoff in Verbindung mit Granulat entgratet, bzw. wird der restlich abstehende Gummi entfernt. Dadurch erhält das Gummiformteil seine final gewünschte Einbauform. Je nach Gummiformteil werden exakte Einstellparameter festgelegt und dokumentiert. Durch dieses Verfahren wird zu jeder Zeit eine dauernde, gleichmääige und saubere Endbearbeitung gewährleistet. Eine farbliche Veränderung von transparenten und farbigen Formteilen tritt hierbei zu 100 Prozent nicht auf. Die Kältestrahl-Entgratung können wir zwischen -20°C und -120°C durchführen.

Bei diesem Verfahren werden die jeweiligen Gummiformteile bei flüssigem Stickstoff ohne die Verbindung mit Granulat entgratet, bzw. wird der restlich abstehende Gummi entfernt.

Werden oft mit dem Ausfallmuster verwechselt. Erstmuster sind unter Serienbedingungen (serienmäßige Betriebsmittel und Bedingungen) hergestellte Gummiformteile. Diese werden an Hand der durch den Kunden vorgegebenen Spezifikation für das jeweilige Gummiformteil, wie z.B.: Maßen, Werkstoffeigenschaften, Funktionalität, auf übereinstimmung geprüft und bei positivem Ergebnis durch den Kunden für die Serienproduktion freigegeben.

Die Erstmusterprüfung prüft die durch den Kunde vorgegeben Spezifikationen nach z.B. folgenden Kriterien: Maße, Werkstoffeigenschaften, Funktionalität und weiteren Anforderungen. Die Vorgaben des Kunden und die gewonnen Ergebnisse werden dann in einem Erstmusterprüfbericht zusammengetragen. Dieser enthält alle SOLL- u. IST-Werte der zu prüfenden Merkmale. Der Erstmusterprüfbericht besteht aus Deckblatt i.S.v. vorgegebenen Soll-Werten und den sich daran orientierenden Prüfergebnissen i.S.v. erworbenen Ist-Werten.

Ergibt sich aus der Schussleistung, sprich dem Spritzzyklus pro Stunde x Anzahl der in der Werkzeugauslegung vorgegebenen Kaliber / Nester.

Gesamtmenge der möglichen zu fertigenden Gummiformteile in einem Jahr. Berechnung: mögliche Fertigungsstunden / Tag x Arbeitstage pro Monat x Arbeitsmonate im Jahr.

Haftvermittler sind polare Dispersionen von Polymeren, Pigmenten und Vernetzern. Man unterscheidet zwischen Lösungsmittelbasierenden und wässrigen Haftvermittlern. Sowie zwischen Einkomponenten- und Zweikomponentenhaftsystemen. Bei Zweikomponenten-Haftsystemen wird zunächst ein sogenannter Primer auf die vorbehandelte Metalloberfläche aufgebracht. Nach Abtrocknen des Primers erfolgt die Auftragung des tatsächlichen Haftvermittlers.

Beim Injection-Molding- oder Spritzgieß-Verfahren zur Herstellung von Gummiformteilen wird die Kautschukmischung auf einer Spritzgießmaschine zunächst in einem Schneckenaggregat vorgewärmt und plastifiziert (80-100°C) und dann über Angußkanäle in die aufgeheizte Form eingespritzt. Je nach Bauart unterscheidet man horizontale und vertikale Spritzgießmaschinen. Der Einspritzvorgang erfolgt entweder durch direktes Verschieben der Schnecke im Zylinder oder durch Injektion über einen separaten Zylinder (Spritzkolben). Das IM-Verfahren ist gegenüber dem Compression-Molding- bzw. Pressverfahren (CM) das modernere Herstellungsverfahren von Gummiformteilen. Durch die Plastifizierung im Spritzaggregat lassen sich gegenüber dem CM-Verfahren deutlich geringere Heizzeiten erzielen. Bei Einsatz geeigneter Handling-Technologie zur Entnahme der Gummiformteile ist auch ein vollautomatischer Formgebungsprozess möglich. Das in den Angußkanälen ausvulkanisierende Elastomermaterial muss als Vulkanisationsabfall entsorgt werden. Durch den Einsatz von Düsen-Kaltkanälen kann diese Abfallmenge jedoch erheblich reduziert werden.

Anzahl an Gummiformteilen, welche in einem jeweiligen Spritzgusswerkzeug ausgelegt sind. Dabei sind Werkzeuge mit einer Vielzahl an Kaliber / Nester jedoch nicht immer gleichbedeutend mit einem kostengünstigeren Produktionsverfahren.

Niedrig temperierter Angussbereich einer Form, in dem die An-Vulkanisation der darin befindlichen Elastomer-Mischung verhindert wird. Mit einem Kaltkanal lässt sich die bei der Herstellung von Gummiformteilen entstehende Menge an vulkanisiertem Abfall erheblich vermindern, da das in den Kanälen befindliche unvulkanisierte Material weiter zur Herstellung von Formteilen verwendet werden kann. Je nach Bauart unterscheidet man Düsenkaltkanäle und Transfermolding-Kaltkanäle.

Nach Fertigstellung des Werkzeuges erfolgt im Anschluss daran sofort die Erstbemusterung und anschließende Serienproduktion. Wir garantieren Ihnen somit immer eine schnellstmögliche Lieferung (ca. 1 – 2 Tage, je nach Vorgang).

Steht jeweils in Abhängigkeit bzgl. Werkzeugauslegung und Schwierigkeitsgrad. Als Ihr Werkzeugspezialist können wir Ihnen jedoch in der Regel folgende Zeitangaben vorgeben. Musterform i.d.R. 2 Wochen. Serienform i.d.R. 4-5 Wochen.
„Kurzfristigen Werkzeugverlagerungen an die Knorr & Macho GmbH mit schnellstmöglicher, konzeptioneller Werkzeugänderung und anschließender Produktion in wenigen Tagen gehören ebenfalls zu unserem Leistungsportfolio, bzw. ist eine weitere Stärke von uns“.

1-2 Kaliberwerkzeug für ersten Testlauf des zu fertigenden Gummiformteiles. Vorteil: sammeln von Erfahrungen in Bezug auf die anschließende Serienverwendung, geringeres Kostenrisiko in Bezug auf die Serienverarbeitung, kurze Liefer- / Beschaffungszeiten.

Gefertigte Musterformteile aus der Musterform.

Gummiformteile nach Freigabe des Erst- und Ausfallmuster.

Unter der Shore-Härte versteht man den Widerstand einer Gummiprobe gegen das Eindringen eines kegelförmigen Körpers bestimmter Abmessung unter definierter Druckkraft. Je nach Ausführung des Meßkörpers unterscheidet man nach Shore A für weichere Elastomermischungen und Shore D für härtere Elastomermischungen.
Für die einwandfreie Messung der Shore-Härte ist durch die Norm eine Probendicke von 6 mm vorgeschrieben. Messungen an Fertigteilen mit geringerer Wandstärke führen meist zu falschen Ergebnissen.
Gängige Elastomermischungen für technische Formteile liegen in einem Härtebereich von 20-90 Shore A.
Neben der Shore-Härteprüfung mit kegelförmigen Prüfkörpern gibt es noch die IRHD-Härte nach DIN ISO 48 mit kugelförmigen Messkörpern.

Steht immer in Abhängigkeit zu folgenden Vorgängen: Einspritzen des Elastomers, Vulkanisationsprozess, Werkzeugöffnung, Entformungsprozess des Gummiformteiles. Diese Vorgänge mal die Anzahl der Folgevorgängen innerhalb einer Stunde ergibt dann den Spritzgusszyklus, bzw. Spritzgusszyklus pro Stunde.

In der Regel nach DIN 3302-1 –M3 oder nach Absprache bei Einzelpositionen.

Durch dieses Verfahren werden Gummiformteile, welche eine noch zu weiche Formstruktur aufweisen ausgehärtet. Das Formteil erhält so seinen eigentlichen Härtegrad für das geforderte Einsatzgebiet. Ebenso werden dem Formteil enthaltene, chemische Stoffe (wie z.B. Weichmacher, Dämpfe, etc.), welche evtl. Auswirkungen auf dessen Funktionalität hätten, entzogen.

Als Werkstoff wird das zu verarbeitende Elastomer, also Kunststoff oder Gummi bezeichnet. Je nach gesetzgebenden Richtlinien, Spritzgussverfahren, Einsatzgebieten des Gummiformteils und Kundenanforderungen, vor allem in der Automobilbranche, werden unterschiedliche Elastomere verwendet.

Gestaltung, bzw. Konstruktion des Werkzeuges auf Basis der zu fertigenden Gummiformteile. Nur eine optimale Auslegung i.S. der Funktionsweise gewährleistet eine 100-prozentige Formteilqualität und Wirtschaftlichkeit. Die Knorr & Macho GmbH ist auf dieses Gebiet spezialisiert und arbeitet seit vielen Jahren mit erfahrenen und in der Realisierung sehr flexiblen Werkzeugbauunternehmen erfolgreich zusammen.

Nach Zusendung eines Überlassungsscheines lagern wir Ihre Werkzeuge bei uns fachgerecht bei Nichtproduktion ein. Alle Werkzeuge sind für die Zeit der Überlassung versichert.

Die Kosten des jeweiligen Werkzeuges sind stets abhängig von der Werkzeugauslegung und deren Spezifikation. Sprich i.S.v. von der Größe der Gummiformteile und deren Geometrie.

Der Werkzeuglebenszyklus bezeichnet die Lebensdauer eines Werkezuges. Dieser ist immer abhängig vom eigesetzten Elastomer, der jeweiligen Werkzeugauslegung, sowie Werkzeugwartung u. –pflege. Alle durch die Knorr und Macho GmbH gefertigten Werkzeuge werden vor der eigentlichen Serienproduktion an Hand eines Werkezuglebenszyklus definiert und vertraglich mit dem Auftraggeber festgehalten.

Unter Vulkanisation versteht man die chemisch-physikalische Umwandlung, bei welcher der vorwiegend plastische Kautschuk in den gummielastischen Zustand übergeht. Diesen Vorgang, der durch Verknüpfung von Makromolekülen an ihren reaktionsfähigen Stellen erfolgt, nennt man auch Vernetzung. Zur Vulkanisation benötigt man ein Vulkanisationsmittel. Das älteste und gebräuchlichste Vulkanisationsmittel (Vernetzer) ist Schwefel.